Als Privatdetektiv mit einer Ausbildung in Mediation hatte ich kürzlich die Gelegenheit, an einem Fall zu arbeiten, der zeigte, wie wertvoll dieses Wissen über die reine Ermittlungsarbeit hinaus sein kann. Eine Familie wandte sich an mich, nachdem der Tod eines Verwandten einen heftigen Streit um ein beträchtliches Erbe ausgelöst hatte. Die Geschwister beschuldigten sich gegenseitig, Dokumente gefälscht zu haben, und die Spannungen drohten, die Familie endgültig zu zerstören. Mein Auftrag: nicht nur die Wahrheit herauszufinden, sondern auch eine Lösung zu finden, die alle akzeptieren können.
Ausgangspunkt: Emotionen statt Fakten
Die Situation war chaotisch - Anschuldigungen wurden hin- und hergeschoben, aber es fehlten konkrete Beweise. Es gab zwar ein Testament, aber eine Schwester behauptete, es sei gefälscht worden, während ihr Bruder darauf bestand, dass sie heimlich Wertsachen aus dem Haus genommen hatte. Herkömmliche Detektivarbeit hätte Beweise geliefert und den Fall vielleicht vor Gericht gebracht - aber das hätte die Kluft nur noch vertieft. Meine Mediationsausbildung bot einen anderen Ansatz: Konfliktlösung durch Dialog.
Schritt 1: Klärung der Fakten
Zunächst setzte ich meine detektivischen Fähigkeiten ein, um Klarheit zu schaffen. Mit forensischen Methoden überprüfte ich die Echtheit des Testaments - die Alterung der Tinte und die Analyse der Handschrift bestätigten seine Gültigkeit. Gleichzeitig nutzte ich OSINT, um die Behauptung auf fehlende Gegenstände zu überprüfen; der Social-Media-Post der Schwester gab jedoch nur folgende Hinweise